Tandemclub Offenbach - für Blinde, Sehbehinderte und ihre Freunde e.V. - Druckansicht Donnerstag, 18.04.24

14.01.18: Wanderung zum Rettershof im Taunus
(Von Bad Soden nach Kelkheim, 15 km)

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Der Kurgastbrunnen in Bad Soden. Unsere Gruppe auf dem Rettershof in Kelkheim.

 
http://www.zum-froehlichen-landmann.de/  (Speisekarte .pdf)

Weg-Strecke bei GPSies

09:36 ab OF-Marktplatz (S2 von Dietzenbach nach Niedernhausen)
09:49 an F-Taunusanlage
10:12 ab F-Taunusanlage (S3 von Darmstadt nach Bad Soden)
10:39 an Bad Soden am Taunus

Seit Wochen regnete es Unmengen, die Felder stehen großflächig unter Wasser und auch die Wege sind vielerorts aufgeweicht und kaum begehbar. Kurzfristig hatten wir uns für eine Wegänderung entschieden: nicht von Eppstein über den Rossert (616 m) zum Rettershof, sondern von Bad Soden aus. Auf diesem Weg gibt es einige asphaltierte Abschnitte und besonders der letzte Streckenabschnitt vor dem Rettershof ist nicht so durchweicht, wie aus Richtung Eppstein.

Am Bahnhof Bad Soden holten sich einige von uns einen Kaffee oder eine Kleinigkeit bei einem Bäcker und dann liefen wir zunächst einige hundert Meter durch eine autofreie Straße zum Platz-Rueil-Malmaison mit einem sehr schönen "Brunnen des Kurgastes". Er wurde 1980 von Bonifatius Stirnberg geschaffen und gestiftet von "Wir für Bad Soden". Die Figuren stellen Kurgäste zur Zeit des Biedermeier, des Rokoko, der Krinolinenepoche und der Moderne dar. Ein Römer erinnert an die Frühgeschichte und die Sonne symbolisiert die heilende Kraft des Wassers. So ist es auf einer kleinen Tafel am Fuß des Brunnens zu lesen. Man kann, ähnlich des "Krieh die Kränk"-Brunnens auf dem Offenbacher Aliceplatz, 1998 vom gleichen Künstler geschaffen, einzelne Körperteile der Figuren verdrehen. Ähnliche Brunnen gibt es in vielen Städten, den Datterich-Brunnen (1982) ganz in der Nähe in Darmstadt.

Wir wanderten dann durch den Quellenpark, vorbei am Hundertwasserhaus und am Sulzbach entlang. Nach einem ersten kräftigen Anstieg hatten wir eine tolle Aussicht auf den Großen und Kleinen Feldberg sowie auf den Altkönig. Bei -2 Grad hatten alle Bäume auf dem fernen Großen Feldberg einen weißlichen Hauch Raureif. Die Sonne schien jetzt kräftig und wir spürten die ansonsten kühlen Temperaturen von nur etwa 3 Grad kaum. Vorbei an einer Streuobstwiese ging es bergab und taunustypisch auch wieder bergauf. Wir überquerten die Gleise der HLB (Königstein-Frankfurt) und hatten jetzt einen schönen Blick auf Kelkheims Wahrzeichen, der Kloster- und Pfarrkirche St. Franziskus auf dem Klosterberg.  Nach einem langen, breiten Waldweg überquerten wir die B455 und erreichten um 13:00 Uhr unser heutiges Wanderziel, die Gaststätte "Zum fröhlichen Landmann" auf dem Rettershof in Kelkheim. Hier freuten wir uns über das schöne Ambiente des Lokals und natürlich auf das Essen selbst. Wir wurden nicht enttäuscht, es schmeckte allen hervorragend!

Nach dem Essen schauten wir uns noch ein wenig auf dem Rettershof um, machten ein Gruppenbild im Innenhof und uns dann auf den Weg zum Bahnhof Kelkheim-Hornau. Da wir noch etwa 40 Minuten Zeit bis zu unserem Zug hatten, liefen wir dann noch bis Kelkheim-Mitte, wo unsere heutige Wanderung nach 15 Kilometern endete.

André

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